Das bedeutendste gemeinnützige Projekt der Michael Otto Stiftung ist zweifelsohne die Unterstützung der Internationalen Nachhaltigkeitskonferenz HSC, die erstmals im Oktober 2024 in Hamburg stattfand. Dr. Michael Otto gehört mit seiner Stiftung zu den maßgeblichen Initiatoren dieser Veranstaltung, an der 1.600 Teilnehmer*innen aus 102 Ländern dieser Erde im Hamburger Rathaus und der Hamburger Handelskammer für zwei Tage teilnahmen. Die HSC soll der Auftakt für eine regelmäßige Dialogveranstaltung und zwischenjährige Austauschformate sein, zu denen Vertreter*innen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Nachhaltigkeitsorganisationen und der Zivilgesellschaft eingeladen werden. Dabei geht es um die große Frage, ob und wie die Weltgemeinschaft die Sustainable Development Goals (SDGs) einhalten kann. Die Bewältigung der Ungleichheit auf der Welt und des Klimawandel stehen dabei im Zentrum. Zur ersten Konferenz kamen 20 Prozent der Teilnehmer*innen aus dem Globalen Süden, darunter ungewöhnlich viele Staatschefs wie der Ghanaische Präsident Nana Addo Dankwa Akufo-Addo und der Namibische Präsident Nangolo Mbumba. Die HSC, als gemeinnützige Gesellschaft gegründet, wird von den United Nations (UNDP), dem Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit, der Stadt Hamburg und der Michael Otto Stiftung getragen.
Michael Otto forderte in seiner Rede dazu auf, endlich Schluss zu machen mit nutzlosen Konferenzen, in denen nur geredet werde. Auf der HSC wolle, ja müsse man „endlich ins Handeln kommen“. Zum anderen machte er als Vertreter der Wirtschaft und als Stifter deutlich, dass die Unternehmen eine ganz andere Rolle bei der Bewältigung der großen Menschheitsherausforderungen spielen können und müssen. Unternehmen stünden der Lösung der Probleme oftmals im Wege, dabei hätten sie häufig den Schlüssel zur Lösung. „Unternehmen bieten vielfach Lösungen an, wie die SDGs erreicht werden können. Denn die Wirtschaft hat alles, was es braucht, um auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung Teil der Lösung zu werden. Ihre Transformationskompetenz basiert auf Kreativität und Einfallsreichtum, Erfahrungen sowie menschlichen und finanziellen Ressourcen. Und sie ist agil, sie kann vorauseilen, kann Dinge ausprobieren und zeigen, was und wie es funktionieren kann.“ Gleichzeitig fordert er von der Politik, die richtigen Rahmenbedingungen zu setzen. Von der Wissenschaft wünscht er sich die Entwicklung innovativer Ideen, die Zivilgesellschaft müsse die Akzeptanz der Bürger*innen für den Klimaschutz erreichen: „Nur aus diesem Dialog heraus können die Konzepte entstehen, die auch wirklichen Durchbruchscharakter haben."
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