Michael Otto möchte die Gesellschaft zum Positiven beeinflussen und folgt dabei einer klaren Agenda. Er verschließt die Augen nicht vor sozialen Herausforderungen – hat aber auch das Vertrauen, dass diese sich durch Kooperationen und klugen Pragmatismus lösen lassen.
Klimaneutralität erfordert nicht weniger als eine grundlegende Transformation nahezu aller gesellschaftlichen Bereiche. Die Herausforderungen für Wirtschaft und Industrie, die dies unter den Bedingungen globaler Wettbewerbsfähigkeit umsetzen müssen, sind enorm. Damit die Klimaziele von Paris eingehalten werden können, ist nicht weniger als eine industrielle Revolution erforderlich, die in weniger als 25 Jahren global erfolgreich umgesetzt werden muss. Dies ist das ambitionierte Ziel der Stiftung KlimaWirtschaft, die Michael Otto 2007 zunächst als Initiative 2° - Deutsche Unternehmer für Kilmaschutz, gegründet hat. Heute ist die Stiftung KlimaWirtschaft eine Initiative von Vorstandsvorsitzenden, Geschäftsführern und Familienunternehmern, die sich aktiv für die Einhaltung der europäischen und deutschen Klimaziele einsetzt. Ambitionierter Klimaschutz und wettbewerbsfähiges Wirtschaften dürfen kein Widerspruch sein, sondern müssen zum Treiber eines industriellen und gesellschaftlichen Modernisierungsprojektes werden, das Arbeitsplätze, Wohlstand und unsere Zukunft nachhaltig und resilient absichert.
Die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft können nur interdisziplinär angegangen werden – Containerdenken hilft nicht weiter. Mit dieser Devise wurde 2007 der Weltzukunftsrat von Jacob von Uexküll gegründet. Michael Otto half bei der Gründung mit einer Anschubfinanzierung dabei, Hamburg als Zentrum des Weltzukunftsrates zu etablieren. Hier tauschen sich im Stiftungsrat Expert*innen aus den unterschiedlichsten Disziplinen aus – Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Zivilgesellschaft und Kultur. Das Ziel: Die weltweiten Handlungsdefizite, die eine nachhaltige und friedliche Zukunft der Menschheit behindern, zu überwinden und neue Wege einzuschlagen.
Durch eine hohe Millionenspende von Michael Otto konnte 2017 das neue Kinder-UKE eröffnet werden. Es trägt den Namen „Werner und Michael Otto Universitätskinderklinik“ und ist nun die modernste Kinderklinik im Norden Deutschlands. Sie verfügt über 148 Betten; ihr Schwerpunkt liegt unter anderem auf seltenen, komplexen und ungeklärten Erkrankungen oder Krebs-, Stoffwechsel- und neurologischen Leiden. Architektonisch ist die Kinderklinik mit ihren lichtdurchfluteten und liebevoll eingerichteten Räumen voll auf die Bedürfnisse der Patient*innen und ihrer Familien ausgerichtet.
Viele der Geflüchteten, die Deutschland erreichen, kämpfen mit psychischen Problemen. Damit werden sie meist allein gelassen – was ihre gesellschaftliche Integration erheblich erschwert. Hier greift die „International Psychosocial Organisation (IPSO)“ ein, deren Projekt in Hamburg von Michael Otto seit 2016 jährlich mit einer größeren Spende ermöglicht wird. Die Organisation bildet Geflüchtete zu psychosozialen Beratern aus, sogenannten IPSO-Counselors. Diese unterstützen nach einer kultursensiblen, muttersprachlichen und klar strukturierten Beratungsmethodik psychisch instabile Landsleute darin, trotz ihrer belastenden Lebenserfahrungen handlungsfähig zu bleiben. Ziel ist es, sie zu ermächtigen, die eigene Integration in die Gesellschaft voranzubringen.
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